Abstract: Je nach Art ihrer Dynamik können schnelle Freiheitsgrade mit unterschiedlichen Methoden eliminiert werden. Verfahren wie adiabatische Elimination oder Ausnutzung des Mittelungstheorems sind für relaxatorische bzw. oszillatorische Freiheitsgrade geignet. Sind die schnellen Freiheitsgrade jedoch chaotisch, so ist eine exakte Elimination weder formal noch empirisch möglich. Stattdessen bietet sich eine Modellierung durch weisses Rauschen geigneter Amplitude an. Mittels einer Operator-Projektionsmethode lassen sich Systeme mit Zeitskalentrennung selbstkonsistent auf Focker-Planck-Gleichungen für die langsamen Freiheitgrade reduzieren, die wiederum in Langevin-Gleichungen umgeschreibbar sind. Mit numerischen Beispielen wird die Genauigkeit dieser Approximation illustriert und verschiedene dynamische Szenarios diskutiert.
Zeit: | Freitag, 20. April 2001, 14.15 Uhr |
Ort: | FU Berlin, Arnimallee 2-6, Raum 032 im EG |